Auslandserfahrungen in der Berufsbildung: Das neue Erasmus+-Programm startet

Ende März hat die EU-Kommission das erste Jahresarbeitsprogramm von Erasmus+ 2021 bis 2027 angenommen und damit den Weg für das neue Programm freigemacht. Rund 4,38 Milliarden Euro fließen in die europaweite Mobilität und in Austauschmaßnahmen in der Beruflichen Bildung.

Der Start des neuen Erasmus+-Programms geschieht zu einer Zeit, in der Auslandspraktika aufgrund von Reisebeschränkungen nicht einfach zu absolvieren sind. Dennoch ist er ein Meilenstein in der europaweiten Förderung von Auslandspraktika und macht Mut für die Zukunft: Nicht Azubis profitieren, indem sie sich mit Auslandspraktika für eine Mitarbeit in international orientierten Arbeitsfeldern qualifizieren, sondern auch Unternehmen gewinnen, wenn ihre Azubis und angehenden Fachkräfte im Ausland Entwicklungssprünge hinlegen und auslandserfahren bzw. fremdsprachenversiert zurückkehren.

Demnach gilt es, sich jetzt auf die nächsten Auslandspraktika einzustimmen und die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Denn: Sobald es die epidemiologische Lage wieder zulässt, können Auszubildende und Absolventinnen und Absolventen einer betrieblichen Ausbildung sowie Berufsbildungspersonal eine von Erasmus+ finanzierte Lern- und Arbeitserfahrung im EU-Ausland wie gewohnt absolvieren.

Bewerbungsfrist für die erste Antragsrunde ist der 12. Mai

Mit der Annahme des Jahresarbeitsprogramms 2021 durch die EU-Kommission können jetzt die neuen Erasmus+-Förderanträge gestellt werden. Hierfür müssen entsendungswillige Unternehmen in Deutschland bei der im Bundesinstitut für Berufsbildung angesiedelten deutschen nationalen Erasmus+-Agentur (NA beim BIBB) ihre Förderanträge für Reise- und Aufenthaltskosten einreichen. Wie hoch die finanzielle Unterstützung ausfällt, hängt vom Gastland und von der Dauer des Aufenthalts ab. Die NA bietet Antragsberatung und auch eine Vorprüfung der Antragsskizze an.

Auch unsere Mobilitätsberater:innen an den Handwerkskammern (HWKs) sowie Industrie- und Handelskammern (IHKs) beraten Auszubildende und KMU-Vertreter:innen bei der Realisierung von Auslandsaufenthalten. Dabei unterstützen sie bei der Beantragung von z. B. Erasmus+-Fördermitteln und können darüber hinaus Partnerbetriebe im Ausland finden. Für KMU bietet diese kostenfreie und an den individuellen Bedarfen der Betriebe ausgerichtete Beratung in jedem Fall einen Mehrwert. Eine Übersicht aller Berater:innen sowie Kammern und Institutionen ist hier zu finden.

Hier geht es zum Programmleitfaden.

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