Marlene Volmer – als angehende Kauffrau für Marketingkommunikation nach Riga

Auslandspraktikum in Lettland: Einblicke in die Arbeitswelt im Baltikum

Vier Wochen arbeitete Marlene im Rahmen ihres Auslandspraktikum in einem Telekommunikationsunternehmen in Lettland. Das hat die Auszubildende während ihres Aufenthaltes erlebt.

Internet an jeder Ecke und viel Raum für Innovationen: Während ihres Auslandspraktikums in Riga hat Marlene Volmer, angehende Kauffrau für Marketingkommunikation, nicht nur einen Eindruck von der lettischen Büroarbeit bekommen.

„Viele Auszubildende wissen gar nicht, dass es die Möglichkeit gibt, einen Teil der Ausbildung im Ausland zu verbringen. Umso dankbarer bin ich, dass mich zum einen meine Chefin und zum anderen die IHK auf dieses Angebot aufmerksam gemacht haben. Bereits im letzten Jahr begann ich damit, mich auf das Praktikum vorzubereiten. Dabei hat es mir die Corona-Situation nicht leicht gemacht, ein Land zu finden, wo ich ohne Probleme einreisen kann. Die Länderwahl fiel schließlich auf die von vielen unterschätzte Republik Lettland.

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Vier Wochen leben und arbeiten in Riga

Gemeinsam mit einer Mitschülerin meiner Berufsschule war ich in einem neu errichteten Studentenwohnheim untergebracht. Etwas abgelegen von der Innenstadt, sind wir jeden Morgen ca. 15 Minuten mit der Straßenbahn in die Innenstadt zu unseren Betrieben gefahren. In dem Büro, in dem ich gearbeitet habe, herrscht eine offene Bürokultur, sodass ich mich jeden Tag an einen anderen Platz setzten konnte und die perfekte Möglichkeit hatte, neue Kollegen und Mitarbeiter kennenzulernen. Meine Aufgaben lagen vor allem im Bereich Social-Media-Konzeption, da sich das Unternehmen in diesem Bereich neu aufstellt und die Betreuung von extern nach intern verlagern möchte.

Ich entwickelte ein umfangreiches Social-Media-Konzept für das Unternehmen, indem ich zum Beispiel die Zielgruppen analysiert und neu definiert habe, einen Redaktionsplan mit Inhalten, Themen und Timings erstellt und neue Trends recherchiert habe. Es war eine gewisse Herausforderung, dieses Konzept auf Englisch zu erstellen und im Anschluss vor einigen Kollegen zu präsentieren. Es ist ein sehr großer Unterschied, eine Präsentation in englischer Sprache vor der Klasse in der Berufsschule vorzustellen oder vor erfahrenem Fachpersonal in einem fremden Land.

Mich hat überrascht, wie ähnlich die Abläufe und Themen bei dem Unternehmen tet und meinem Heimatbetrieb sind. Prinzipiell ist die Arbeitskultur mit der in Deutschland vergleichbar. Ein kleiner Unterschied besteht bei dem Stand der Digitalisierung: In Lettland arbeiten sehr viele aus dem Homeoffice oder hängen an ihren Urlaub eine Woche dran und arbeiten von überall auf der Welt. Online-Meetings fanden schon vor Corona im großen Ausmaß statt und die technische Ausstattung der Mitarbeiter lässt keine Wünsche offen. Fakt am Rande: Ich hatte zu jeder Zeit an jedem Ort ein super Mobilfunknetz.

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