Moritz Leppla – als Tischler nach Valencia in Spanien
Der Tischler arbeitete in Valencia sowohl bei einem Schiffsbauer als auch bei einem Restaurator und bekam so ganz neue Eindrücke.
Mehr als drei Monate verbrachte Moritz in Valencia und lernte in dieser Zeit gleich zwei Betriebe kennen. Sein Aufenthalt in Spanien hat Moritz sehr genossen.
„Nach etwas Organisation startete mein Praktikum in Valencia am 13.9.2021. Es bestand aus zwei Teilen: Zuerst arbeitete ich knapp zwei Monate bei einem Schiffsbauer/-schreiner in einem Jachthafen. Danach absolvierte ich mein Praktikum für einen Monat bei einem Restaurator in Godella, einem Stadtteil im Norden von Valencia.
An meinem ersten Arbeitstag beim Schiffsbauer wurden mir der Chef, Joaquin, und die beiden Mitarbeiter, Jorge und Julian, vorgestellt. Die erste Woche wurde sehr heiß, da wir bei 34 Grad und Sonne auf einer kleinen Jacht das Deck ersetzen mussten. Dafür mussten wir mehrere Tage lang Schablonen bauen, die die runden Formen der begehbaren Oberfläche des Bootes wiedergaben. Es sollte ein Deck aus Teakholz werden. In den nächsten Wochen arbeitete ich auch weiterhin sehr viel mit etwas exotischeren Hölzern, als ich es von meiner Ausbildung gewohnt war.
„Man lernt einfach so Vieles.“
Ich lernte viel dazu, bekam einige eigene Projekte: Zum Beispiel das Einkürzen eines Tisches aus Sapeli-Holz oder das Anlegen einer Holzartensammlung, welche kleine per Hand ausgehobelte Stücke enthielt.
Meine nächste Arbeitsstelle war ein Restaurationsbetrieb. Mein dortiger Chef hieß Alejandro und die Mitarbeiter hießen Eduardo und Mirella. Dort baute ich Fenster, schliff alte Möbel ab, lackierte diese neu und Vieles mehr. Ich lernte viel darüber, wie man alte Stücke wieder "aufmöbelt".
Abschließend kann ich sagen, dass ich die Zeit in Valencia sehr genossen habe. Ich habe viel in meinem Handwerk dazugelernt. Außerdem habe ich mein Spanisch enorm verbessert. Ich habe viele neue Freunde kennengelernt, die ich hoffentlich bald wiedersehen kann.
Alles in allem kann ich jedem jungen Handwerker nur empfehlen ein Auslandspraktikum zu machen. Man lernt einfach so Vieles, auch wie es ist, sich auf eigene Faust in einem fremden Land durchzuschlagen.“
Moritz wurde von der BoG-Beraterin Francesca Venturella an Handwerkskammer der Pfalz bei der Planung und Organisation des Auslandsaufenthaltes und durch Eramus+ finanziell unterstützt.