Auslandspraktika? Ja klar! Auch um als Betrieb auf der Suche nach den besten Talenten punkten zu können
Die Frese Zimmerei ermöglichte ihrem ehemaligen Auszubildenden Marlo ein dreiwöchiges Auslandspraktikum in Norwegen. Der Betrieb ist froh, ihm diese Möglichkeit geboten zu haben. Heute ist Marlo dort Geselle.
Insgesamt drei Wochen verbrachte Zimmerer-Azubi Marlo in Norwegen und absolvierte dort ein Praktikum. Sein Ausbildungsbetrieb ermöglichte es ihm und berichtet von Marlos Erfahrungen.
Im September 2021 hat unser damaliger Azubi Marlo, der jetzt bei uns als Geselle arbeitet, an dem Erasmus+-Projekt „Gjør Det Verdal 2021“, einem internationalen Bildungsprojekt der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade in Norwegen teilgenommen. Dabei handelte es sich um ein knapp dreiwöchiges Auslandspraktikum in einem norwegischen Handwerksbetrieb in dem kleinen Ort Verdal in der Nähe von Trondheim. Als Zimmerer konnte er in dem Zimmererbetrieb "ØRA-BYGG As“ sein Praktikum absolvieren.
Die Reise begann morgens mit fünf weiteren jungen Menschen vom Flughafen in Hamburg in Richtung Oslo. Nach einem kurzen Aufenthalt in Oslo ging es mit dem Flugzeug weiter nach Trondheim und von dort aus mit dem Zug nach Verdal. Abends ist die Gruppe in ihrer Unterkunft angekommen, wo sie in kleinen Bungalows untergebracht wurden.


Betreuung und Aktivitäten vor Ort in Norwegen
Während des gesamten Praktikums wurden sie von einem deutschen und einem norwegischen Tutor betreut, die ihren Aufenthalt in Norwegen organisierten und mit ihnen Ausflüge und andere Aktivitäten in der Freizeit planten. Am ersten Tag besuchte die Gruppe gemeinsam eine Berufsschule im Ort, wo sie von einem Lehrer herzlich in Empfang genommen wurden und der ihnen einen Einblick in die norwegische Sprache, Tradition und Kultur gab.
Der zweite Tag wurde dafür genutzt, um alle teilnehmenden Betriebe kennenzulernen. Diese wurden auf ihren aktuellen Baustellen besucht und die ersten Kontakte wurden geknüpft. Ab dem dritten Tag begann dann die Arbeit in den jeweiligen Betrieben. Marlo wurde jeden Tag um 6:30 Uhr abgeholt und fuhr ca. 45min zur aktuellen Baustelle. Diese lag direkt an einem großen Fjord und beinhaltete sechs kleine Ferienhäuser im Neubau. Auftrag war es, in diesen drei Wochen Fassadenarbeiten an den einzelnen Häusern durchzuführen. Dafür hat er u.a. Unterkonstruktionen angebaut sowie die Holzfassade (Stülpschalung) angebracht. Aufgefallen ist ihm hier, dass für das Anbringen keine Schrauben, sondern Nägel verwendet wurden, anders als es in Deutschland üblich ist.